Michael Stifel
Ein Mathematiker im Zeitalter des
Humanismus und der Reformation
von
Matthias Aubel
Algorismus, Studien zur
Geschichte der Mathematik und der Naturwissenschaften.
Heft 72
Augsburg 2008, ca. September/Oktober.
533 Seiten, Format 17 x 24 cm, ISBN 978-3-936905-36-6 €
27,50
Kurzbeschreibung
Michael Stifel (1486/87-1567) gilt in der mathematikhistorischen
Forschung als eine wichtige und zentrale Persönlichkeit der
frühneuzeitlichen Mathematik. Mit seinem Namen sind grundlegende,
über antike Kenntnisse hinausreichende Neuerungen im Bereich der
arithmetischen und algebraischen Erkenntnisse verbunden. Seine
mathematischen Schriften kennzeichnen ihn als einen Mathematiker des
Umbruchs und des Wandels, der nicht beim antiken Zahlbegriff stehen
bleibt, sondern durch Abhandlungen über irrationale und negative
Zahlen zu einem moderneren Mathematik- und Zahlverständnis vordringt.
Nach der Veröffentlichung der 95 Thesen schloss sich Stifel recht
früh der deutschen Reformation an; zu den beiden bedeutendsten
protestantischen Wortführern Martin Luther (1483-1546) und Philipp
Melanchthon (1497-1560) pflegte er z.T. intensive freundschaftliche
Kontakte. Das mathematische Werk Stifels sowie sein facettenreiches,
durch die Reformation bestimmtes Leben liefern reizvolle Anhalts- und
Ausgangspunkte für interdisziplinäre Forschungsarbeiten. Unter
besonderer Berücksichtigung der zeitgenössischen Geistes- und
Kulturgeschichte ist die maßgebliche Aufgabe der Studie darin zu
sehen, ein relativ geschlossenes Gesamtbild über Michael Stifel und
über alle von ihm betriebenen Arbeitsgebiete zu zeichnen, zu denen
neben der Arithmetik und der Algebra auch die Theologie sowie die
mystisch-spekulative, das Weltende in den Blick nehmende,
metaphysisch-theologische "Wortrechnung" zählten.
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